1 BGE 128 III 467 - Bundesgerichtsentscheid vom 04.10.2002

Entscheid des Bundesgerichts: 128 III 467 vom 04.10.2002

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Sachverhalt des Entscheids 128 III 467

Der Urteilskopf 128 III 467 der Schuldbetreibungs- und Konkurskammer in Waadt vom 4. Oktober 2002 entscheidet, dass die Pfändung von Leistungen aus den 2. und 3. Säule des Sozialversicherungssystems (Art. 92 Abs. 1 Ziff. 10 und Art. 93 SchKG) für weitere Institutionen der beruflichen Vorsorge anwendbar ist, insbesondere auch für Freizügigkeitspolizeien.

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Details zum Bundesgerichtsentscheid von 04.10.2002

Dossiernummer:128 III 467
Datum:04.10.2002
Schlagwörter (i):SchKG; Leistung; Urteil; Leistungen; Säule; Grundsätze; Vorsorge; Erwägungen; Schuldbetreibung; Konkurs; Urteilskopf; Auszug; Schuldbetreibungs; Konkurskammer; Kanton; Waadt; Département; Regeste; Pfändung; Anwendbarkeit; Institutionen; Erwägungen:; Aufsichtsbehörde; Pfändbarkeit; Freizügigkeitspolice; Ansicht; Beschwerdeführers; Anlass; Meinung; ücken

Rechtsnormen:

Artikel: Art. 9 SchKG , Art. 92 Abs. 1 Ziff. 10 und Art. 9 SchKG , Art. 54 Abs. 2 lit. a und Art. 6 BV G, Art. 4, 24a und 24b FZG , Art. 19a ff. FZV

Kommentar:
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Entscheid des Bundesgerichts

Urteilskopf
128 III 467

83. Auszug aus dem Urteil der Schuldbetreibungs- und Konkurskammer i.S. Kanton Waadt, Département de la santé et de l'aide sociale (Beschwerde)
7B.131/2002 vom 4. Oktober 2002

Regeste
Pfändung von Leistungen der 2. und 3. Säule (Art. 92 Abs. 1 Ziff. 10 und Art. 93 SchKG).
Anwendbarkeit der entsprechenden Grundsätze auf weitere Institutionen der beruflichen Vorsorge (E. 2.2).

Erwägungen ab Seite 468
BGE 128 III 467 S. 468
Aus den Erwägungen:
2. (...)
2.2 Die kantonale Aufsichtsbehörde hat auf die Pfändbarkeit einer Leistung aus einer Freizügigkeitspolice die gleichen Grundsätze angewendet, die für Leistungen aus der 2. und 3. Säule gelten. Entgegen der Ansicht des Beschwerdeführers besteht kein Anlass, von dieser Meinung abzurücken, die von den Kommentatoren geteilt wird (PIERRE-ROBERT GILLIÉRON, Commentaire de la loi fédérale sur la poursuite pour dettes et la faillite, N. 198 zu Art. 92 SchKG; G. VONDER MÜHLL, Kommentar zum Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs, N. 42 zu Art. 92 SchKG). Gleiches muss ohne weiteres für Guthaben gelten, die bei Auffangeinrichtungen liegen. Denn diese treten in gewissen Fällen an die Stelle der ordentlichen Vorsorgeeinrichtungen (Art. 54 Abs. 2 lit. a und Art. 60 BVG [SR 831.40]; Art. 4, 24a und 24b FZG [SR 831.42]; Art. 19a ff. FZV [SR 831.425]).

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